Eine schildpattfarbene Kätzin betrat die Lichtung. „Habt ihr euch nun entschieden?“. Ein schwarzer Kater betrat nun die Lichtung „Du hast recht, Funkenstern. Es wird Zeit. Seestern, der Sand Clan wird wegziehen. Sonnenstern, der WasserClan auch. Funkenstern, der WeidenClan wird bleiben. Wenn Zeit ist, werden wir die anderen Clans zurückweisen“.
Die Lichtung löste sich auf und Funkenstern erwachte. Dass musste sie heute Nacht auf der großen Versammlung berichten. „Wolfspelz“, rief sie, bist du noch da?“. Sie nahm die Nase vom Mondstein und streckte sich. Ein langbeiniger, grauer Kater kam rein. „Hast du mich gerufen, Funkenherz?“. Sie antwortete: „Ja, dass habe ich. Ich hatte einen Traum...“. Schnell berichtete sie.
„Finstere Zeiten stehen bevor“, murmelte Wolfspelz.
Im Lager angekommen sprang Funkenstern auf den Hochstein. „Alle Katzen, die alt genug sind, um ihre eigene Frischbeute zu fangen, mögen sich am Hochstein zu einer Clanversammlung zusammenfinden“. Staubjunges und Windjunges erklärten grade gewichtig, dass sie jetzt zu Schülern ernannt werden. Ihre Mutter Gepardenfuß schnurrte: „So ein Quatsch. Ihr werdet erst in drei Monden zu Schülern ernannt“. Ihre Jungen schauten sie böse
an. Funkenstern schnurrte belustigt. „Nun denn, wie ihr wisst, war ich beim Mondstein. Dort habe ich vom SternenClan eine Prophezeiung erhalten“. Langsam wiederholte sie ihren Traum.
„Das kann nicht sein“, miaute ein brauner Krieger verzweifelt. „Doch, es kann sein, Nusskralle“, miaute eine sandfarbene Kätzin. „Sonst hätte Funkenstern die Prophezeiung ja nicht gehabt“.
Funkenstern miaute nur: „Danke, Gelbauge. Mit zur großen Versammlung kommen: Krieger: Gelbauge, Nusskralle, Lochzahn, Nebelwind und Glanzfuß. Königinnen: Mohnblume, Flammenherz und Baumstreif. Älteste: Weißauge, Kräuterblume, Hasenpelz und Krallenfuß. Schüler: Blaupfote, Teichpfote, Regenpfote und Frostpfote. Und natürlich Wolfspelz und Eisblume. Verstanden? Wir gehen jetzt los“. Die Anführerin sprang vom Hochstein runter und ging in Richtung Lagerausgang. Als die genannten Clanmitglieder ihr folgten, preschte die Kätzin los. Funkenstern lief voraus, der Clan dicht hinter ihr. Da nahm sie SandClangeruch war. „Seestern“, rief Funkenstern. Der weiße Kater mit den grauen Flecken schaute mit ernster Miene zu ihr rüber.
Als er die Schildpattkätzin erkannte, erhellte sich seine Miene. In schnellen Sprüngen rannte sie zur Kiefer und sprang auf den untersten Ast. Elegant sprang Funkenstern zu ihm und drückte ihre Schnauze ihn seine Flanke. „Es gibt schlechte Narichten“, miaute Seestern betrübt, „doch wir sollten damit auf Sonnenstern warten“. Bei diesen Worten nahm sie leichten WasserClangeruch wahr. Sonnenstern stürmte auf den Felsen zu. Sie hatte alle Katzen ihres Clans mitgebracht. Sie jaulte als Zeichen, dass die große Versammlung eröffnet war. „Katzen aller Clans, ich muss mich beeilen. Wir Anführer haben alle einen Traum gehabt. Der SandClan und der WasserClan müssen gehen. Der WasserClan ist schon bereit, diesen Wald zu verlassen. Allerdings wollten wir den WeidenClan bitten, unsere Ältesten und tragenden Königinnen, außerdem Rosenblüte mit ihren neugeborenen Jungen aufzunehmen“. Funkenstern nickte. „Wenn das euer Wunsch ist, werden wir sie aufnehmen“. Sonnenstern wirkte erleichtert. Seestern nickte. „Für den SandClan gilt das gleiche“. Abermals nickte Funkenstern. „Hiermit beende ich die große Versammlung“, rief Sonnenstern. Der SandClan und der WasserClan verliesen die Versammlungsfelsen und verschwanden.
Funkenstern rief: „WeidenClan, mir nach“. Die letzte große Versammlung löste sich auf.
- Spoiler:
1. KAPITEL
Waschbärfuß hob de Kopf. Was wollte Haselmaus schon wieder von ihr? Schnell setzte sie sich hin und begann sich zu putzen. „Waschbärfuß? Feuerblume bekommt bald ihre Jungen. Ich würde die Zeit gerne mit ihr verbringen. Könntest du solange dass Training von Giftpfote übernehmen?“. Sie wusste, dass es unangenehm werden würde. Aber Giftpfote? Dass war zuviel verlangt. Sie wusste immer alles besser. Sogar bei ihrer Schülerzeremonie hatte sie Sprenkelstern verbessert. Warscheinlich wird sie auch bei ihrer Kriegerzeremonie an ihrem Namen rummeckern. Und dann noch ein paar Tage ihr Training übernehmen? Nein danke. Haselmaus schien ihr zögern bemerkt zu haben. „Es wird eine gute Übung sein für deinen eigenen Schüler“. Waschbärfuß nickte. „Sollte dass nicht lieber jemand machen, der schon erfahrener ist?“. Haselmaus nickte. „Dass stimmt schon, aber ich glaube, es ist auch langsam Zeit, dass du deinen eigen Schüler kriegst“. Waschbärfuß seufzte. „Na gut, ich werde es machen“. Es war einer ihrer schlimmsten Alpträume gewesen, Mentorin von Giftpfote zu werden. Aber sie musste dem Gesetz der Krieger treu bleiben und für den Clan Giftpfote unterrichten. Waschbärfuß trat aus dem Kriegerbau. Sie würde Windpelz fragen, ob er eine Aufgabe für sie hatte. „Beerenschweif, weißt du wo Windpelz ist? Ich muss das Training für Giftpfote übernehmen“. Beerenschweif miaute: „Du arme, ich weiß wie störisch sie sein kann. Ich führe die Jagdpatroullie an. Wollt ihr mitkommen?“. „Gerne“, bedankte sich Waschbärfuß bei Beerenschweif, „ich werde Giftpfote gleich mal suchen gehen“. „Dass brauchst du nicht“, miaute eine Stimme hinter ihr, „ich bin schon da“. Beerenschweif nickte. „Dann folgt mir“. Die drei Katzen liefen aus dem Lager in den Wald. „Giftpfote, jetzt zeige uns mal dein Jägertalent“. Die gestreifte Kätzin wunderte sich, wie ruhig Beerenschweif das sagte. Beerenschweif und Giftpfote blieben aprupt stehen. Waschbärfuß auch. Giftpfote sprang auf drei Kanninchen zu, die friedlich grasten. Zwei erwischte sie, den anderen schnitt sie den Weg ab und Beerenschweif stürzte sich auf es.
Die drei Kanninchen vergruben sie unter einen Baum. Waschbärfuß musste zugeben, dass Giftpfote eine gute Jägerin war.
Sie fingen noch zwei Wühlmäuse und machten sich auf den Weg ins Lager.
Sprenkelstern sah sich zufrieden um. Alles lief gut. Da kam Spatzenflügel auf sie zugerannt. „Feuerblume kriegt ihre Jungen“. Dann rannte sie in Richtung Kinderstube. Schnell eielte Sprenkelstern in Richtung Kriegerbau. „Streifenfuß, Flohpelz, gut dass ihr da seid. Feuerblume krieget ihre Jungen. Flohpelz, du gehst Spatzenflügel helfen. Streifenfuß, suche Haselmaus und sage ihm, dass Feuerblumes Junge kommen. Beeilt euch“. Dann lief sie zur Kinderstube. Feuerblume lag in ihrem Nest, neben ihr stand Spatzenflügel. Schnell lief die Anführerin zu Feuerblume. Haselmaus kam rein. „Feuerblume, wie geht es dir? Sind deine Junge schon da? Ist ...“.
Spatzenflügel unterbrach ihn: „Wenn du weiter so rumschreist, muss ich als Heilerin dir den Eingang zur Kinderstube verbieten. Feuerblume braucht Ruhe bei der Geburt. Also?“.
Haselmaus nickte. „Schon gut, schon gut“, meinte er. Dann verdeckte Spatzenflügel die Sicht.
Schließlich schob sie Sprenkelstern und Haselmaus kleine Fellhaufen hin. „Gegen den Strich lecken“, meinte sie knapp. Sprenkelstern brauchte eine Weile, um zu bemerken, wo der Strich war. Dann leckte sie das Junge rasch. Es war ein Kater du feuerrot wie seine Mutter. Haselmaus machte seine Sache gut. Spatzenflügel schob Streifenfuß ein Fellbündel hin begann selber eins zu lecken. Dann rannte sie zum Heilerbau und suchte ein paar Kräuter zusammen. Feuerblume betrachtete stolz ihre Jungen, die an ihrem Bauch zusammengerollt schliefen.
Haselmaus kam mit ienem fetten Kaninchen rein und schob es Feuerblume zu. Die schlief sofort ein. Sprenkelstern ging zu Silberschweif. „Wie geht es deinen Jungen?“, fragte sie leise. Silberschweif schnurrte. „Sie sind alle, auch Amselschweifs Jungen, richtige kleine Rabauken. Auch Funkenstern nickte. Das erinnert mich an Beerenjunges und Waschbärjunges. Doch nun sind sie ehrenhafte Krieger. Was sie sich auch verdient haben“. Silberschweif seufzte. „Es ist schön mitanzusehen, wie der Clan wächst“.
Sprenkelstern nickte. „Ich kuck mal nach den Jagdpatroullien. Abendjunges sprang auf. „Ich komm mit zur Jagdpatroullie“. „Ich auch“, meldete nun auch Bergjunges.
Silberschweif schnurtte. „Ihr könnt ja Jagd auf den Frischbeutehaufen machen und eure Beute zu den Ältesten bringen. Vielleicht Ist es den eine Geschichte wert“. Ihre Jungen nickten eifrig.
Stolz sah Sprenkelstern ihnen nach. Das wareb ihre Krieger. Sie freute sich schon, wenn sie neue Schüler ernennen konnte. Abendjunges und Bergjunges waren immerhin schon fünf Monde alt. Spatzenflügel wirkte verärgert, als sie auf Sprenkelstern zutrottete. Sie schnaubte: „Wärst du so nett, deinen Mäusehirnigen Kriegern den zutritt zur Kinderstube zu verbieten? Feuerblume braucht Ruhe!“.
Sprenkelstern nickte.
„Erdfuß, könnest du bitte zum Eingang der Kinderstube gehen und dort allen Kriegern, Schülern und Ältesten sagen, das Feuerblume Ruhe braucht?“. Der angesprochene Kater nickte. Windpelz kam angetrottet. „Ich habe Wasserstreif gesagt, sie soll Salbeipfote, Mondkralle und Blütenpfote mit auf Grenzpatroullie nehmen, Ringelblume, Honigpfote und Baumschweif übernehmen die Jagdpatroullie. Natternherz und Wiesenpfote sind soeben zur Sandkuhle gegangen“.
„Gut“, miaute Sprenkelstern, „Beerenschweif und Waschbärfuß sind schon bald bereit für neue Schüler, genauso wie Streifenfuß. Obwohl du auch du lange keinen Schüler mehr hattest. Ich werde mir gründlich überlegen, wer Bergjunges und Abendjunges kriegen wird“. Windpelz nickte.
„Ich werde mal bei Giftpfote vorbeischauen, sie sollte heute die Ältesten nach Zecken absuchen“. Windpelz ging zu Giftpfote. „Niemals“, krähte sie, „Ich werde doch nicht Mäusegalle anfassen, damit die Ältesten keine Zecken mehr haben. Sollen sie doch selber machen“. Haselmaus seufzte. „Erstens ist das dein 2. Anführer, mit dem du da redest, zweitens besagt das Gesetz der Krieger, das du so etwas machen musst und drittens brauchst du mehr ehrbietung vor den Ältesten. Wenn du weiter so machst, wirst du vielleicht niemals Kriegerin werden“.
Haselmaus hatte ins Schwarze getroffen. Giftpfote schwieg. „Gibt es eigentlich noch andere Clans?“, fragte sie leise. „Nein“, miaute Windpelz. Sprenkelstern ging zur Kinderstube. Erdfuß hielt Schwarzwind und Weidenbart davon ab, in die Kinderstube zu gehen. Er macht seinen Clan alle Ehre. Sie ging in die Kinderstube und fragte Feuerblume: „Hast du schon Namen?“.
„Ich wollte mit Silberschweif überlegen. Wenn du willst, kannst du auch gerne helfen“. Sprenkelstern nickte eifrig. Silberschweif kam in die Kinderstube. „Ich wäre fertig. Wenn ihr wollt, können wir uns Namen überlegen“. Feuerblume holte das rote Junge, das Sprenkelstern geleckt hatte. „Dies ist Flammenjunges“. Flammenjunges entwand sich ihrem griff und kroch zu ihrem Bauch. Feuerblume holte das nächste. Eine schildpattkätzin. „Wie wäre es mit Blumenjunges“, schlug Sprenkelstern vor. Silberschweif schüttelte den Kopf. „Ich wäre für Lilienjunges“, meinte sie stattdessen. Feuerblume nickte begeistert. Dann blieben noch eine braune Kätzin und ein weißer Kater mit braunen Flecken.
„Adlerjunges“, schlug Silberschweif vor. Sprenkelstern antwortete: „Ich finde Falkenjunges besser“. „Falkenjunges wird die braune Kätzin heißen. Und der gefleckte Kater?“, miaute Feuerblume. „Er wird Wieseljunges heißen“. Die vier jungen Katzen drängten sichh an Feuerblume. Sprenkelstern ging zu dem Hochstein und sprang leichtfüßig rauf. Sie rief: „Alle Katzen, die alt genug sind, um ihre eigene Frischbeute zu fangen, mögen sich unter dem Hochfels zu einer Clanversammlung einfinden“. Der Clan versammelte sich langsam. „Der WeidenClan wird vier neue Katzen willkommen heißen. Flammenjunges, Lilienjunges, Falkenjunges und Wieseljunges werden von nun an ein Teil des WeidenClans sein“.
Ihr Clan rief die Namen von Feuerblumes Jungen. Sprenkelstern